Rückblick
Am 8. November 2024 fand im Volkshaus Zürich die argev-Netzwerktagung unter dem Titel: „Perspektivenwechsel: Welche Resonanz erzeugen externe, datenbasierte Rückmeldungen in den Schulen?" statt. Die Tagung brachte eine vielfältige Gruppe von Expertinnen und Experten, Praktikerinnen und Praktikern und weiteren Interessierten zusammen, um die Wirkungen externer Rückmeldungen auf die Qualitätssicherung und
-entwicklung in Schulen zu beleuchten.
Der thematische Schwerpunkt lag auf den verschiedenen Ansätzen und Perspektiven, wie externe, datenbasierte Impulse – etwa durch Schulevaluationen oder Schulaufsicht – von Schulen aufgenommen und umgesetzt werden. Dabei standen zentrale Fragen im Mittelpunkt: Wie reagieren Schulen auf diese externen Rückmeldungen? Welche Resonanz erzeugen sie in der Praxis? Und unter welchen Bedingungen sind solche Rückmeldungen besonders wirkungsvoll?
Schon die einleitenden Worte von Bernhard Leicht (Präsident der argev) und Monika Bucher (Geschäftsführerin der argev), machten deutlich, dass der Dialog und der Austausch von Erfahrungen im Vordergrund stehen sollten. Die Tagung bot eine ausgewogene Mischung aus Fachvorträgen, praxisnahen Beiträgen und interaktiven Diskussionen.
Inspirierende Referentinnen und Referenten wie Andreas Karrer-Schweizer von der Pädagogischen Hochschule Schwyz, Monika Morgenthaler, Sektionsleiterin Schulaufsicht AG und Menno Huber, Organisationsberater und Coach gaben Einblicke, wie sie die Nutzung externer Rückmeldungen und Daten in den Schulen erleben, welchen praktischen Nutzen sie darin sehen und welche Potenziale damit verbunden sind, aber auch, welche Stolpersteine sie dabei erkennen.
Sehr beeindruckend waren die Erfahrungsberichte aus der Schulpraxis, Monika Thöny-Reusser, Schulleiterin im Schulverband Schams, Oliver Sprecher, Gesamtschulleiter der Primarstufe in Reinach, Jörg Berger, Co-Schulleiter der Primarschule Knonau und André Lorenzetti, Rektor des Gymnasiums in Kirchfeld zeigten ihre jeweiligen Zugänge zum Thema auf. Die Beiträge zeigten, wie externe Rückmeldungen von Daten in den Schulen ankommen, welchen Stellenwert sie haben und welche verschiedenen Ebenen die Schulen in der Nutzung externer Rückmeldungen wählen.
Ein zentrales Element der Tagung war der Dialog. In zwei Workshoprunden konnten sich die Teilnehmenden intensiv austauschen, Fragen stellen und die Inputs aus den Referaten gemeinsam nachwirken lassen. Die Vielfalt der Perspektiven – von kantonalen Fachstellen über Schulleitungen bis hin zu Beraterinnen und Beratern und Mitarbeiterinnen von PH's - ermöglichte es, das Thema aus zahlreichen Blickwinkeln zu betrachten und voneinander zu lernen.
Abgerundet wurde der Tag durch ein kreatives Abschlussformat, das die vielen verschiedenen Blickwinkel sicht- und hörbar machte. Heinz Bayer alias Otto Kraz übersetzte während der Tagung fortlaufend "Aha-Momente" der Teilnehmenden in Zeichnungen. Am Schluss präsentierte er die gesamte Vielfalt der Eindrücke in vielen Bildern - unterlegt von einer KI-generierten musikalischen Umsetzung der Aussagen. Hier können Kostproben davon oder die gesammelten Werke bestaunt werden.
Insgesamt bot die Tagung nicht nur spannende Inhalte, sondern regte auch zur Reflexion an: Wie lassen sich externe Rückmeldungen gewinnbringend in den Schulalltag integrieren? Welche Rolle spielen Rahmenbedingungen und Akzeptanz? Welche Unterstützung braucht es und welchen Teil kann die Ausbildung beitragen? Diese und ähnliche Fragen führten zu angeregten Diskussionen, die zeigten, wie wichtig eine differenzierte und dialogische Herangehensweise ist.
Viele Teilnehmende betonten, wie inspirierend die Tagung war und wie wertvoll die Impulse für ihre eigene Arbeit seien. Wir freuen uns daher schon auf die nächste argev Netzwerktagung am 14. November 2025.
Weitere Informationen zur argev-Netzwerktagung 2024 finden Sie hier.