Im Rahmen des dritten Durchganges der externen Evaluation wird die umfassende Evaluation aller Bereiche durch eine Fokusevaluation abgelöst. Der Kanton Appenzell Ausserrhoden hat beschlossen, aktuell den Hauptschwerpunkt der Evaluation auf die integrative Schulform, konkreter auf folgende drei Aspekte zu setzen:

• die Umsetzung der kantonal vorgegebenen Leitlinien (SchARm-Konzept: Schule Appenzell Ausserrhoden  - miteinander)
• die Zusammenarbeit der Lehrpersonen, interner und externer Fachpersonen
• den Einsatz von und Umgang mit Ressourcen.

Zum neuen Evaluationskonzept

Im Zentrum des Qualitätsmanagements bezüglich Schulentwicklung im Kanton Uri stehen die sogenannten "Standards". Sie stellen die Richtlinien dar für die Erstellung der Schulprogramme, der Jahresplanungen sowie der Jahresberichte der einzelnen Schulen. Zum Jahreswechsel hat der Erziehungsrat die überarbeiteten Standards für die Periode 2019 bis 2023 in Kraft gesetzt.

Seit bald fünf Jahren bilden die "Standards Uri" die Grundlage für das Schulprogramm und den Jahresbericht der Schulen im Kanton Uri. Vor Ablauf des aktuellen Schuljahres hat der Erziehungsrat die bestehenden Standards überarbeiten lassen und am 18. Dezember 2018 die revidierten "Standards Uri 2019 bis 2023" beschlossen. Basierend auf diesen neuen Standards erstellen nun die Schulleitungen die Schulprogramme für den nächsten Qualitätszyklus. Das Amt für Volksschulen steht den Schulleitungen dabei beratend zur Seite.

Die Standards beschreiben auf den vier Ebenen Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen, Team sowie Schule/Schulleitung die grundlegenden Qualitätsansprüche. Jeder Ebene sind zwei Elemente zugeordnet, in denen die Qualitätsrichtlinien formuliert sind. Die Standards geben auch den Rahmen für die interne sowie die externe Evaluation in diesem Zeitraum vor.

Zu den Standards Uri 19-23

Für den im Herbst 2020 beginnenden dritten Evaluationszyklus im Kanton Zug wurde der 'Referenzrahmen Schulqualität'  auf Aspekte des neuen Lehrplans 21, der Kompetenzorientierung und das Projekt SEK I plus angepasst. Der dritte Evaluationszyklus ist partizipativer ausgelegt als der vorhergehende Zyklus. Zudem wird der Kommunikation im Vorfeld der Evaluation und dem Aushandeln der Fokusthemen Gewicht beigemessen (siehe Konzept). Geplant ist zudem ein 'Class-Room-Walk-Through-APP', hinterlegt mit dem Zuger Referenzrahmen, welcher Schulleitungen und Lehrpersonen im Rahmen der Unterrichtsbesuche, Hospitationen unterstützen soll und auch für Schülerbefragungen zur Unterrichtsqualität der Lehrpersonen benutzt werden kann. Im Herbst 2019 findet dazu eine Erprobung statt.

Zum neuen Referenzrahmen
Zum Verfahren für den 3. Evaluationszyklus

Die Fachstelle für Schulbeurteilung hat im Schuljahr 2017/2018 insgesamt 97 Regelschulen und 15 Sonderschulen beurteilt. An mehr als 80 Prozent der Schulen konnte in den Qualitätsbereichen Schulgemeinschaft, Zusammenarbeit mit den Eltern und Unterrichtsgestaltung eine fortgeschrittene oder exzellente Praxis festgestellt werden. In den Bereichen Schulführung, individuelle Lernbegleitung und sonderpädagogische Angebote erhielten rund 50 bis 60 Prozent der Schulen gute und sehr gute Bewertungen.

Die Qualitätsansprüche zur Beurteilung der Schülerinnen und Schüler sowie zur Qualitätssicherung und -entwicklung erfüllten hingegen über 70 Prozent der Schulen lediglich teilweise. Die vergleichsweise kritische Einschätzung dieser beiden Bereiche entspricht den Ergebnissen in den Vorjahren. Bei vier Regelschulen wurden Qualitätsmängel festgestellt.

Schwerpunkt des aktuellen Jahresberichts ist der Berufswahlprozess an Regelschulen. Diesen beurteilt die Fachstelle im laufenden Evaluationszyklus mit einem spezifischen Verfahren. In den Schuljahren 2016/2017 und 2017/2018 wurden dazu 56 Sekundarschulen evaluiert. Danach stufte die Fachstelle die Leistungen der Sekundarschulen im Bereich der Berufswahlvorbereitung als gut ein. Als positiv werden in den Evaluationsberichten unter anderem die Aspekte Zusammenarbeit, Strukturiertheit, Engagement und Individualisierung beschrieben. Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrpersonen sind mit der Berufswahlvorbereitung meist zufrieden.

Zum Jahresbericht 2017/2018